Seit knapp zwei Jahren lebt Erika Huber (auf dem Foto rechts) im Tübinger Christiane-von-Kölle-Stift: Im Sommer 2021 ist die gebürtige Lübeckerin aus dem Rheinland in den Süden gezogen, um in der Nähe ihres Sohnes und dessen Familie zu wohnen.
In den vergangenen Monaten hat Erika Huber gemeinsam mit Sigrid Wenzel, einer der ehrenamtlichen Engagierten des Köllestifts, ihre Biographie erstellt. Ja, das könne sie sich gut vorstellen, hatte sie spontan gesagt, als Sigrid Wenzel sie fragte. Und so kam es, dass die beiden sich während mehrerer Monate einmal in der Woche getroffen und sich auf die Reise durch Erika Hubers Leben gemacht haben.
Erika Huber erzählte von ihrer Kindheit in Lübeck, den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren, ihrem Beruf und ihrer Familie, von ihren Freundinnen und den schönen Reisen, die sie unternommen hat. Sigrid Wenzel notierte, staunte, fragte nach und war berührt von dem bewegten Leben, den schweren und den glücklichen Zeiten, über die Erika Huber so lebhaft und anschaulich berichtete. Aus den vielen Begegnungen ist nun ein persönliches Lebenszeugnis entstanden. „Es hat mir gut gefallen, auf mein Leben zurückzublicken, es Revue passieren zu lassen und Erlebtes noch einmal zu ordnen“, sagt Erika Huber.
Auch für Sigrid Wenzel war die gemeinsam verbrachte Zeit wertvoll: „Ich bin Frau Huber sehr dankbar für die vielen offenen und vertrauensvollen Gespräche. Sie hat mich ein kleines Stück an ihrem Leben teilhaben lassen.“