Amelie Hörbrand (Foto oben) ist 18 Jahre alt und absolvierte nach ihrer Mittleren Reife ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Samariterstift in Entringen. Schon nach kurzer Zeit stellte sie fest, dass die Tätigkeit im Pflegehaus genau „ihr Ding“ ist. Sich auf Menschen einzulassen, ihnen zu helfen und dabei Dankbarkeit und Anerkennung zu erhalten, macht ihr große Freude. Deshalb entschied sich die junge Frau, nach dem FSJ im Samariterstift eine Ausbildung zur Pflegefachfrau zu beginnen. Und zu dieser Entscheidung steht sie heute noch. Inzwischen ist Amelie im zweiten Ausbildungsjahr und mit großer Freude und Fachkompetenz dabei. Seit 2020 gibt es mit der generalistischen Pflegeausbildung einen neuen Ansatz in der Ausbildung: Mehrere Berufe wurden zu einem gemeinsamen Berufsprofil zusammengeführt, Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege wurden in das neue Berufsbild integriert. Diese Vielfältigkeit mit verschiedenen Außeneinsätzen in Kliniken und im ambulanten Bereich fordern und begeistern Amelie sehr. Für welchen Bereich sich dann die fertige Fachfrau nach drei Jahren Ausbildung entscheidet, weiß sie jetzt noch nicht. Aber ihr Herz schlägt momentan für die Altenpflege in der Samariterstiftung.
Karidja Sanogo (27, Foto unten) ist momentan in einer zweijährigen Ausbildung zur Pflegehelferin. Vor drei Jahren entschied sich die junge Frau zunächst für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Aus diesem einem Jahr sind nun mittlerweile drei Jahre geworden und sie steht kurz vor ihrem Abschluss. Natürlich kommt ab und zu etwas Heimweh nach ihrer Familie auf, die an der afrikanischen Elfenbeinküste lebt. Aber Karidja fühlt sich in Ammerbuch und in ihrer jetzigen Arbeitsstätte sehr wohl und gut aufgenommen. Ihre anfänglichen Befürchtungen vor dem fremden Land sind schnell verflogen. Der kollegiale Umgang untereinander und die gute Stimmung im Haus haben ihr dabei entscheidend geholfen. Aber auch die Hausbewohnerinnen und -bewohner haben die junge Frau bereits sehr ins Herz geschlossen. Wenn Karidja spannende Geschichten aus ihrer Heimat erzählt, hören ihr die Seniorinnen und Senioren sehr gerne zu. „Eine tolle Bereicherung für uns alle - nicht nur kulturell“, erklärt Hausleiterin Viktoria Breining voller Begeisterung.