Für voraussichtlich drei Monate können in den Räumen des Alb-Hospizes der Samariterstiftung in Münsingen keine schwerstkranken Menschen betreut werden. Ein Wasserschaden macht Trocknungsarbeiten notwendig. Nun hat die Samariterstiftung eine Zwischenlösung gefunden: Die acht Hospizplätze können während der Zeit der Bauarbeiten ins neu erbaute Samariterstift Sonnenbühl verlegt werden. Alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor, die ärztliche Versorgung der Hospizgäste wird von der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis Sonnenbühl übernommen.
Das neue Pflegehaus der Samariterstiftung bietet in der Wiesenstraße 12 im Ortsteil Willmandingen 41 Plätze für Pflege in drei Hausgemeinschaften. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sind im Juli des vergangenen Jahres ins Samariterstift Sonnenbühl eingezogen. Seitdem füllt sich das Haus kontinuierlich. Die Hausgemeinschaft im Erdgeschoss sollte im Sommer dieses Jahres bezogen werden. Nun kann die Samariterstiftung die Räume vorübergehend für das Alb-Hospiz nutzen, denn die acht Hospizplätze werden in der Region dringend benötigt.
Das Team des Alb-Hospizes bereitet derzeit alles vor, damit die ersten Hospiz-Gäste spätestens ab Mitte April in Sonnenbühl aufgenommen werden können. Das Hospiz ist auch während der Verlegung nach Sonnenbühl unter der Münsinger Telefonnummer zu erreichen, auch die Vorwahl bleibt gleich.
„Ich bin sehr froh, dass wir mit dem Samariterstift Sonnenbühl eine gute Zwischenlösung in der Nähe des Alb-Hospizes gefunden haben,“ erklärt Hanspeter Brodbeck, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung. „Viele Menschen tragen dazu bei, dass ein schneller Umzug möglich ist – unsere Teams genauso wie die ehrenamtlich Engagierten oder die Hausärzte in Sonnenbühl, die die ärztliche Versorgung übernehmen,“ sagt Hanspeter Brodbeck.