Gleich zwei neue Vorstandskollegen konnte Pfarrer Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung, am 17. März gemeinsam mit Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, in einem Gottesdienst in ihr neues Amt einführen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Diakonie, Kirche, Kreis- und Kommunalverwaltung, von sozialen Trägern und weiteren Partnern sowie Weggefährten und Mitarbeitende der Samariterstiftung begleiteten die Einsetzung von Karin Ammann und Wolfgang Bleher in der vollbesetzen Oberensinger Kirche und beim anschließenden Festakt im Gemeindehaus K2O.
Der Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung, Frank Wößner, begrüßte seine beiden neuen Vorstandskollegen nun ganz offiziell in ihrem neuen Amt. Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller sprach in ihrer Predigt darüber, dass es die Liebe sei, die den Unterschied mache – beispielsweise zur Künstlichen Intelligenz. Diese könne zwar Probleme lösen, aber sehe nicht das einzelne Schicksal. Die Diakonie hingegen stelle den Menschen in den Mittelpunkt. Annette Kirn, Vorsitzende des Stiftungsrats der Samariterstiftung, zitierte zum einen ein Wort ihrer Mutter, das diese in ihr Poesiealbum geschrieben hatte, zum anderen den Prediger Salomo. Ihre Mutter schrieb in das Poesiealbum: „Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist der schönste Lebenslauf“. Der Prediger Salomo schreibt im 3. Kapitel: „Alles hat seine Zeit…weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit, klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.“ Annette Kirn wünschte den neuen Vorständen, die Sichtweise der Endlichkeit bei allem Tun im Blick zu behalten: „Tanzen und singen Sie, seien Sie glücklich über gelungene Tage, klagen und weinen Sie über die schweren, wissend, auch diese gehen vorüber.“ Weitere Grußworte sprachen Andreas Bauer, Sozialdezernent Landkreis Reutlingen, Elke Eckardt, Geschäftsführerin der Evangelischen Heimstiftung, Erwin Heller, Bürgermeister der Gemeinde Altdorf sowie Prof. Dr. Jürgen Armbruster, Mitglied des Vorstands der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart.
Als neue Vorständin Altenhilfe und Finanzen kann Karin Ammann sich bei der Samariterstiftung für die beiden Themen einsetzen, die ihr am meisten am Herzen liegen: „Mein Herz schlägt für die Pflege, im Kopf habe ich Zahlen“, sagte Karin Ammann in ihrer Rede beim Festakt nach dem Gottesdienst. Die 48-jährige Betriebswirtin, ausgebildete Krankenschwester und Case Managerin war zuvor sowohl in sozialen Institutionen als auch in Wirtschaftsunternehmen tätig, zuletzt in der Unternehmens- und IT-Entwicklung. Karin Ammann ist seit 1. Juli 2022 in der Stiftung. Sie übernahm zum 1. Oktober 2022 das Vorstandsamt von Dr. Eberhard Goll, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
Bereits langjährige Erfahrung in der Samariterstiftung hat der neue Vorstand Eingliederungshilfe Wolfgang Bleher. Sein Werdegang in der Stiftung startete 1986 direkt nach seinem Abitur mit dem Zivildienst im Wohnbereich des Samariterstifts Grafeneck. Der 56-jährige Sozialpädagoge, Betriebswirt und Diakon war über 20 Jahre Leitender Referent Behindertenhilfe / Sozialpsychiatrie in der Samariterstiftung und zudem als Regionalleitung verantwortlich für das sozialpsychiatrische Angebot der Samariterstiftung im Landkreis Esslingen. Für Wolfgang Bleher kommt „der Mensch zuerst“, wie er in seiner Rede sagte. „Auf Menschen neugierig sein, Toleranz und Offenheit, um nicht auszugrenzen“, diese Werte leiten ihn bei seiner Arbeit in der Samariterstiftung. Wolfgang Bleher folgt auf den langjährigen Vorstand Jürgen Schlepckow, der zu Beginn dieses Jahres in den Ruhestand ging.
Das Foto zeigt (von links nach rechts): Wolfgang Bleher, Vorstand Eingliederungshilfe, Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender, Oberkirchenrätin Prof. Dr. Annette Noller, Karin Ammann, Vorständin Altenhilfe und Finanzen der Samariterstiftung.