In diesem Jahr stimmte die Musikgruppe um Irmgard Hettler mit der „Schützenliesel“ und weiteren Stimmungsliedern gleich richtig auf den Oktoberfest-Nachmittag ein. Die Bewohner*innen und Tagesgäste im blau-weiß geschmückten Haus im Park haben kräftig mitgesungen, mitgeklatscht und geschunkelt.
Welche Bräuche gab es damals und gibt es noch heute? Wann und wie ist eigentlich das Dirndl als Festkleidung entstanden? Unsere waschechte Bayerin Martina erklärte uns, dass es das Dirndl erst seit 1921 gibt. Es hatte erstaunlicherweise seinen Ursprung in der Stadt und nicht, wie man vermutet, auf dem Land. Ist die Schleife des Dirndls rechts gebunden, ist seine Trägerin bereits „vergeben“ und es heißt Abstand halten. „Weiß das auch wirklich jeder und hält sich auch jeder daran?“, warf ein Bewohner ein und erntete großes Gelächter.
Dann folgte der Höhepunkt des Nachmittags: Wer hat beim „Nageln“ oder „Hau den Lukas“ als erstes den Nagel im Baumstamm versenkt? Die Bewohner*innen boten ihre ganze Kraft auf und hämmerten eifrig miteinander um die Wette.
Mit einem leckeren Zwiebelkuchen zu einem zünftigen Radler oder einem Glas Wein fand das Oktoberfest seinen kulinarischen Abschluss. Ein großer Applaus ging an die Küche, in der die Kolleg*innen fleißig gebacken hatten.