Am 27. Januar verabschiedete die Samariterstiftung Jürgen Schlepckow mit einem Gottesdienst in der Oberensinger Kirche in den Ruhestand. Zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter blickten bei der anschließenden Feier im Gemeindehaus K2O auf Jürgen Schlepckows langjähriges Wirken in der Samariterstiftung zurück. Auch die Musik durfte bei der Verabschiedung des musikalischen Vorstandmitglieds natürlich nicht fehlen: Drei Kolleginnen und Kolleginnen gründetet speziell für diesen Anlass das „Samariter-Trio“, das ausdrucksstark für musikalische Umrahmung sorgte. „Jürgen Schlepckow hat den Menschen gut getan und der Stiftung gut getan“, sagte Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung. Als guter „Oikonomos“ sei es Jürgen Schlepckow immer gelungen, die wirtschaftliche Verantwortung mit der Mission der Stiftung zu vereinen. Annette Kirn, Vorsitzende des Stiftungsrats der Samariterstiftung, beschrieb Jürgen Schlepckow als „eine aus dem Glauben heraus agierende, glaubwürdige Führungspersönlichkeit. Seine Führungsstärke lag in der Gabe, die Mitarbeitenden in ihren Gaben zu stärken“. Schlepckow selbst nannte das Wort „Vertrauen“ als Kernpunkt und Basis für seine Arbeit: Vertrauen in Gottes Begleitung und Vertrauen in die Mitarbeitenden.
Jürgen Schlepckow startete im März 1992 in der Samariterstiftung mit dem Aufbau des Referats Pflegesatzwesen/Controlling, das er bis Herbst 2013 leitete. Im Oktober 2013 wurde er zum Vorstand für den Geschäftsbereich Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie gewählt. Die Samariterstiftung ist in der Zeit seiner Vorstandstätigkeit stark gewachsen. Während sie 1992 noch 1.770 Mitarbeitende hatte, kümmern sich heute über 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um mehr als 5.000 betreute Menschen.
Jürgen Schlepckow war zudem Mitglied im Strategiekreis Eingliederungshilfe der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg. Er setzte sich ein für die Weiterentwicklung passender Angebote für Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung und deren Teilhabe in allen Lebensbereichen. Sein Antrieb war, dass Menschen mit Handicap ihr Leben möglichst selbstbestimmt gestalten können. Ob Mitarbeitende, Klienten oder Vertragspartner: Im Vordergrund stand für Jürgen Schlepckow stets der Mensch. Triebfeder seiner Arbeit war der im Alltag gelebte christliche Glaube.
Mehr über Jürgen Schlepckows Lebenswerk lesen Sie in der Pressemitteilung der Samariterstiftung.