„Schön, dass mal wieder etwas los ist“

Soziales Mehrgenerationenhaus und Samariterstift in Geislingen feiern ein Quartiersfest in der Oberen Stadt.

Seifenblasen fliegen durch die Luft, Kinder spielen Federball, Senioren unterhalten sich bei Kaffee und Kuchen. Ein Akkordeon-Spieler animiert dabei die Besucherinnen und Besucher zu „Auf der Schwäbischen Eisenbahn“ zum Mitsingen. Beim ersten Quartiersfest in der Oberen Stadt rund um das Mehrgenerationenhaus (MGH) und das Samariterstift feierten am Freitag mehrere Generationen zusammen ein spätsommerliches Fest. Pandemiebedingt ist die Feier „etwas klein gehalten“, erklärt Christine Pfundtner vom Mehrgenerationenhaus. Bewohner des Pflegeheims mit Angehörigen, MGH-Gruppen sowie Anwohnern im Quartier waren an diesem Nachmittag eingeladen. Die Idee eines gemeinsamen Fests kam aus dem Stadtentwicklungskonzept Mach-5. „Bewohner des Quartiers hatten sich gewünscht, zusammen zu feiern“, sagt Pfundtner. Um auf das Fest aufmerksam zu machen, habe das Organisationsteam Flyer in der Nachbarschaft verteilt. Mit Erfolg: Etliche Kinder von nebenan sind an diesem Nachmittag gekommen. Die 11-jährige Halal, die ein paar Hundert Meter entfernt wohnt, ist eine von ihnen. Ihr gefallen vor allem die Spielgeräte, die der Kreisjugendring in seinem Spielmobil mitgebracht hat. Kinder rutschen, fahren Einrad und jonglieren einen Plastik-Teller auf einem Stab. Nachdem sich Halal beim Spielmobil ausgetobt hat, zieht es die Fünftklässlerin weiter zum Verein Genclik. Die Ehrenamtlichen bieten eine Mal-Aktion an. Die fertigen Werke der Kinder werden anschließend ausgestellt. „Das sieht schon ganz gut aus“, sagt Pfundtner zufrieden. Das Ziel wäre jetzt nur noch, dass sich die Generationen mischen. „Vielleicht müssten wir mal zwei Staffeleien da rüberstellen“, sagt sie und deutet zu einer Bank, auf der Senioren sitzen. Eine engagierte Clownin bringt Kinder und Heimbewohner mit einem Stoffschwein zum Lachen, das sie sprechen und grunzen lässt. „Schön, dass mal wieder etwas los ist“, sagt eine Bewohnerin des Samariterstifts. Pfundnter und das Team vom Mehrgenerationenhaus haben an dem Nachmittag noch ein weiteres Ziel. Beim Geislinger Quartiersprojekt für die Obere Stadt haben Anwohner bereits Ideen für die Weiterentwicklung eingebracht. Die Aktiven suchen nun Menschen, die bereit sind, die Ideen umzusetzen. Auf die Pinnwand am Eingang konnten auch Besucher des Fests Wünsche schreiben. Sie regen zum Beispiel einen größeren Spielplatz, einen Supermarkt und ein Café an. Die Ideen sollen in die Quartiersimpulse einfließen.

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