Samariterstiftung bezieht Stellung zu Corona - Einschränkungen

Nicht wirklich unerwartet, aber dennoch besorgniserregend: Die Corona - Fallzahlen steigen stark. Alles deutet darauf hin, dass uns ein Corona-Herbst und nüchtern betrachtet auch ein Corona-Winter mit all den bekannten Konsequenzen bevorstehen. Keine guten Aussichten, aber wir werden - wie im Frühjahr auch - gemeinsam nach Wegen suchen mit denen wir unsere Mission auch unter diesen Bedingungen gut erfüllen können: Wir helfen Menschen!

Das wird uns allen, mit unseren ganz verschiedenen Aufgaben, einiges abverlangen. Das auch deshalb, weil wir weiter einfühlsam von den Menschen her denken, die uns anvertraut sind. In diesen Krisen-Zeiten ist das vielleicht noch wichtiger als sonst (und eben auch herausfordernder). Wir sind froh, dass sich das Sozialministerium zu den Besuchsregelungen klar geäußert hat. Auch in der dritten Pandemiestufe wird es derzeit keine weiteren landesweiten Einschränkungen der Besuchsmöglichkeiten über das hinaus geben, was aktuell gilt. Eine neuerliche Schließung der Pflegehäuser und Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung ist auch für uns ganz in diesem Sinn keine Option.

Auch die Landeskirchen haben sich positioniert: Auch wenn es zu erneuten Einschränkungen kommen sollte“, so die Landesbischöfe, „erwarten wir, dass wir in angemessener Weise Gottesdienste feiern können und die Arbeit in unseren Einrichtungen und Heimen für Ältere oder Werkstätten für behinderte Menschen tun können. Besuche von Angehörigen und Seelsorgenden sowie Sterbebegleitung müssen möglich bleiben; Gesundheitsschutz muss sich an der Würde der Menschen messen lassen.“
Das liegt ebenfalls ganz auf unserer Linie. Dabei ist uns das Spannungsfeld durchaus bewusst, das sich mit dem Satz „Gesundheitsschutz muss sich an der Würde der Menschen messen lassen“ für uns auftut. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, beste Vorsorge zu treffen, damit das Virus nicht in unsere Häuser gelangt. Dafür wurde viel gearbeitet, Konzepte erstellt und Schutzausrüstung besorgt. Dennoch gibt es keine letzte Sicherheit. Und es hat nichts mit Schuld zu tun, wenn das Virus in einem unserer Häuser auftritt. Wir alle tun was wir können und wissen doch, dass es keinen umfassenden Schutz geben kann. Auch jetzt orientieren wir uns an der Würde der Menschen und ermöglichen die Begegnungen, die notwendig und manchmal wohl lebensnotwendig sind.

Der Vorstandsvorsitzende Frank Wößner macht deutlich: „Wir helfen Menschen heißt in diesen Corona-Zeiten zweierlei:
(1) Wir schützen, so gut wir können und bleiben achtsam mit den Hygieneregeln. Im Infektionsfall reagieren wir schnell und professionell.
(2) Wir ermöglichen, trotz des damit verbundenen höheren Risikos, soziale Kontakte als elementare Ausdrucksformen des Lebens.

Für die Samariterstiftung ist als alte diakonische Stiftung ganz klar: Lebensqualität bedeutet in besonderem Maße auch, dass Menschen einander begegnen. Dafür setzen wir uns auch in Corona-Zeiten ein – mit Augenmaß und Menschlichkeit.“

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