Und jetzt ging es der Schülerin genau so, wie vielen anderen Schulabgänger:innen - was kommt nun? Eine weiterführende Schule, eine berufliche Ausbildung bzw. Lehre oder erst mal jobben. Amelie entschied sich ganz anders, nämlich für ein freiwilliges soziales Jahr in der Samariterstiftung in Ammerbuch. „Und das war für mich genau die richtige Entscheidung“, ergänzt die 16-jährige Entringen aus voller Überzeugung. „Ich bin hier sehr herzlich aufgenommen worden und habe schon eigene Projekte, die mich auch in meiner Freizeit beschäftigen und worüber ich mir auch immer wieder viele Gedanken mache“, so Amelie. Auch ihr erstes Projekt, einen großen Weihnachtsbasar im Haus zu organisieren, macht sie etwas stolz und selbstsicher.
Mit großem Engagement bastelt Amelie inzwischen mit den Bewohnern wunderschöne Engel und dekorative weihnachtliche Gestecke für den bereits erwähnten Basar. „Ohne die tüchtige junge Dame könnte man dieses diesjährige Projekt für Weihnachten so in aller Fülle nicht umsetzen", ergänzt Sandra Zanker vom Betreuungsteam.
Aber nicht nur Handwerken und organisieren steht seit Oktober im Vordergrund der Praktikantin, auch die vielen Gespräche, die Amelie mit den Hausbewohnern führt, sind eine große Bereicherung für beide Seiten. Zudem merkt man es der „16-jährigen“ durchaus an, dass sie große Freude bei ihrem „Fulltimejob“ hat. Sie liebt einfach gesagt die Begegnungen mit der älteren Generation und steht dabei immer mit Rat und Tat allen Hilfesuchenden zur Seite. Inzwischen hat sich Amelie auch dazu entschieden, nicht nur in der Betreuung ihre Erfahrungen zu machen, sondern auch in der Pflege. Zudem kann sie sich auch vorstellen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau im Haus zu beginnen. „Und diese Entscheidung verdient von uns allen großen Respekt“, ergänzt die Hausleiterin Viktoria Breining, die sich durchaus freut, wenn Amelie sich dazu entscheidet.