In unserem Projekt Farbwelten machten wir im Haus im Park Bekanntschaft mit einer eher weniger bekannten Stilrichtung der Malerei – dem Pointilismus. Dieser hatte zwischen 1889 und 1910 seine Blütezeit und wird auch als Neoimpressionismus bezeichnet.
„Davon habe ich noch nie gehört“, staunte eine Bewohnerin, als wir uns das Bild „Der Zirkus“ von Georges Seurat genauer anschauten, „aber es ist wirklich interessant“. Denn beim Pointilismus besteht das Bild aus kleinen regelmäßigen Farbtupfern aus reinen Farben. Der Aha-Effekt tritt erst ein, wenn man die Bilder aus einiger Entfernung anschaut: Dann verschmelzen die Punkte und Farben im Auge des Betrachters und werden so als Bild wahrgenommen.
Gleich machten wir uns daran, das ganze selbst auszuprobieren: Mit Wattestäbchen werden erst Punkte einer Farbe und danach die andere Farbe aufgetragen – eigentlich ganz einfach und doch wirkungsvoll wie wir finden.