Gute Nachrichten

Noch in dieser Woche wird es im Samariterstift Rathaus in Leonberg und im Samariterstift Höfingen Termine für die erste respektive zweite Impfung zum Schutz vor dem Corona-Virus geben. Diese Termine hat das Kreisimpfzentrum den Häusern zugeteilt.

Michael Sauter spritzt Linda Krause den Corona-Impfstoff. Sie lebt im betreuten Wohnen am Otto-Mörike-Stift. Foto: Simon Granville

Lena Kleinbrahm zieht den Impfstoff auf Spritzen auf. Foto: Simon Granville

Bis Mitte März sind somit alle Häuser der Region Leonberg/Stuttgart mit der zweiten Impfung durch. Einen ersten Termin hat die lokale Presse vor Ort im Otto-Mörike-Stift begleitet.


Leonberger Kreiszeitung - Impftermin im Otto-Mörike-Stift Flacht | Durchorganisiert geht alles ruckzuck

Weissach - Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Immer wieder verlassen Frauen verschiedenen Alters das Otto-Mörike-Stift in Flacht, während andere draußen warten, dass sie herein dürfen. Es ist Impftag im Pflegeheim. Alle wurden nach einem festen Zeitplan bestellt, damit nicht zu viele auf einmal da sind und keiner warten muss. „Den Tag heute vorzubereiten, hat wesentlich länger gedauert, als die Impfungen selbst“, sagt Denise Gritzbach, die Leiterin des Mörike-Stifts. 

Geimpft werden die Bewohner und Mitarbeiter des Pflegeheims, aber auch diejenigen, die im angeschlossenen betreuten Wohnen leben. Eine entsprechende Änderung des Landessozialministeriums, wonach die mobilen Impfteams auch in Einrichtungen des betreuten Wohnens impfen dürfen, sofern diese direkt an ein Pflegeheim angeschlossen sind, kam gerade noch rechtzeitig. „In Weissach, wo schon früher geimpft wurde, war dies noch nicht möglich“, erklärt sie. 

Einlass nur mit FFP2-Maske

Eingelassen ins Otto-Mörike-Stift wird grundsätzlich nur, wer eine FFP2-Maske trägt. Und auch ein negativer Corona-Test muss vorliegen. Wer noch keinen hat, der wird vor Ort getestet. Das übernimmt an diesem Samstag Valeria Mendes-Siebert, die den mobilen Pflegedienst der Diakonie-Sozialstation in Weissach leitet. Auch ihre Mitarbeiter werden heute gegen das Coronavirus geimpft. Beide Einrichtungen gehören wie das Rosa-Körner-Stift in Weissach zur Samariterstiftung.

Auch Reporterin und Fotograf müssen sich einem Schnelltest unterziehen. In voller Schutzmontur nimmt Mendes-Siebert den Abstrich. Nach nur wenigen Minuten ist das Ergebnis da: negativ. Erst dann dürfen wir auch die Station des Pflegeheims betreten. Die Bewohner sitzen im Gemeinschaftsraum, es gibt gleich Mittagessen.

Eine Ampulle reicht meist für sechs Spritzen

Denise Gritzbach führt uns zu einem Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter. Hier sitzt Lena Kleinbrahm an einem Tisch mit jeder Menge Spritzen und einem Kühlbehälter neben sich. Sie zieht den Impfstoff in Spritzen auf. „Das mach ich jetzt seit vier Stunden“, sagt sie. Noch zwei Ampullen muss sie verteilen. „Man muss sehr vorsichtig sein. Zum Beispiel darf man den Impfstoff nicht schütteln“, sagt sie. An diesem Tag handelt es sich um das Präparat von Biontech, welches auf minus 70 Grad gekühlt werden muss zum Lagern. Zum Transport kommt es in die Kühlbox. „Das Auftauen dauert nur wenige Minuten“, sagt Lena Kleinbrahm. Zumeist bekommt sie sechs Impfdosen aus einem Flächschen heraus. Kleinbrahm ist Auszubildende zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin am Klinikum Stuttgart. 

Quelle: Leonberger Kreiszeitung

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