Drei Qualitätssiegel für ausgezeichnete Arbeit

Im Oktober führte das Institut für Qualitätskennzeichnung von sozialen Dienstleistungen (IQD) die Rezertifizierung des Samariterstifts Leonberg und des beschützenden Wohnbereiches im Samariterstift Leonberg durch. Die Tagespflege im Samariterstift Leonberg wurde erstzertifiziert.

Den Einrichtungen wurden aufgrund der sehr guten Ergebnisse das Qualitätssiegel für Pflegeheime, das Qualitätssiegel für „Besondere Betreuung von Menschen mit Demenz“ und das Qualitätssiegel für Tagespflege verliehen.

Das IQD mit Sitz in Leonberg wurde beauftragt, die beratenden Audits, die Bewohner- und Angehörigenbefragungen sowie die Befragungen der Tagespflegegäste und die Mitarbeitendenbefragung durchzuführen.

„Unseren Qualitätsanforderungen liegen insbesondere die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner zu Grunde, aber auch aktuelle Erkenntnisse in der Pflege und Betreuung. Diese sind Grundlage für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Qualitätskriterien“, so IQD-Geschäftsführer Gregor Vogelmann.

„Wir freuen uns sehr über die beiden Rezertifizierungen und natürlich darüber, dass unsere Tagespflege jetzt ebenfalls das IQD-Siegel erhalten hat“, sagte Waltraud Jansen bei der Übergabe der Urkunden.

Im Rahmen der Begehung im Samariterstift Leonberg wurde die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner in den Hausgemeinschaften und der Tagespflegegäste wahrgenommen.

Die Auditoren beobachteten, dass das Personal große Anstrengungen unternommen hat, die Bewohner zu mobilisieren. Positiv fiel auf, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner, auch die hoch Pflegebedürftigen, am Tagesgeschehen soweit möglich teilnehmen. Vogelmann hob insbesondere hervor, dass durch das breite Angebot im Rahmen der sozialen Betreuung den Bewohnern viel Abwechslung und eine gezielte Tagesstruktur geboten wird.
Der Schwerpunkt der Zertifizierung liegt im Bereich Pflege und Betreuung sowie auf Beratung und Schulung im Audittermin. Mit den Pflegefachkräften wird mit Hilfe des Pflegefachgespräches die Situation der ausgewählten Bewohnerinnen und Bewohner eingehend besprochen und reflektiert. Hierbei wird wahrgenommen, ob die eingeleiteten Maßnahmen den Bedürfnissen des Bewohners entsprechen.

So stellt eine Zertifizierung sicher, dass die Einrichtungen die Qualitätsanforderungen des IQD weiterhin erfüllen. Auch ist das Handeln und das Wissen der Mitarbeitenden durch einheitliche Strukturen zu gewährleisten und weiterzuentwickeln, um die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrer Pflege- und Betreuungssituation aktivierend und individuell zu begleiten.

Hierfür nahmen die Auditoren die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem gewohnten Umfeld wahr. Sowohl ein Besuch der Bewohnerzimmer als auch eine Sichtung des Pflegestützpunktes mit Überprüfung der ärztlich verordneten Medikamente und Besprechung der Pflegedokumentation runden die Begehung ab. Anschließend erhalten die Einrichtungen einen Bericht, der mögliche Verbesserungspotentiale nachvollziehbar aufführt.

Gregor Vogelmann wies auch auf das Ergebnis der Bewohner- und Angehörigenbefragung hin. So bejahten alle Befragten, dass der Umgangston zwischen den Mitarbeitenden und Bewohnern freundlich und höflich ist. Zudem erhielten die Fragen „Ich fühle mich hier sicher“ und „Insgesamt gesehen fühle ich mich hier wohl“ jeweils eine Zustimmung von 97 Prozent.    

Auch die Mitarbeitendenbefragung ergab eine hohe Zufriedenheit. So bestätigten 90,9 Prozent der Befragten die Frage „Ich werde ausreichend und rechtzeitig über wichtige Vorgänge in meinem Arbeitsbereich informiert“.

Erstmals hat das IQD das Qualitätssiegel der Tagespflege verliehen. Auch hier waren die Befragungsergebnisse der Tagesgäste sehr gut. So haben 100 Prozent der elf Befragten mitgeteilt, dass sie mit den Tagesangeboten und der Betreuung zufrieden sind und ebenfalls 100 Prozent bestätigen, dass sie sich in der Tagespflege im Samariterstift wohlfühlen.

 

 

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