Besonders froh sind wir darüber, dass sie sich dafür entschieden haben, weiter bei uns in der Samariterstiftung in Dettenhausen zu arbeiten. Sevda Bulut ist in der stationären Pflege im Einsatz, Patricia Gamp hat sich für die ambulante Pflege entschieden und Berhanu Kassa ist hauptsächlich im Nachtdienst des Haus im Park tätig, da habe er mehr Zeit für seine Familie und v.a. die kleine Tochter.
Was hat euch bewogen, die Ausbildung zu machen und in der Altenhilfe zu bleiben?
Patricia sagt: „Ich habe bei einem Schnuppertag festgestellt, dass mir die Arbeit mit den Senior:innen sehr viel Spaß macht. Ich mag es, wenn sie von ihren Erlebnissen erzählen. Ich versuche einfach die Pflegerin zu sein, die ich gerne hätte, wenn ich mal alt bin. Das hat für mich etwas mit 'Seelenpflege' zu tun."
Sevda erzählt: "Meine Oma ist an Alzheimer gestorben, das hat mich bewogen, im Altenheim zu arbeiten und eine Ausbildung zur Alltagsbegleiterin zu machen. Denn ich mag den Kontakt zu Menschen. Dann wollte ich doch mehr medizinisches Fachwissen über die Pflege erlangen. Denn ich möchte auch später meinen Eltern eine Hilfe sein, falls sie einmal krank werden."
Berhanu ergänzt: "Ich habe zwei Jahre als Pflegehelfer im Haus im Park gearbeitet und dann mit großer Unterstützung der Samariterstiftung die Umschulung zur Altenpflegefachkraft begonnen. Mir hat einfach Fachwissen gefehlt! Professionelle Pflege ist so viel mehr als Grundpflege wie Waschen oder Essen reichen. Es ist ein vielseitiger Beruf, der auch viel medizinisches Fachwissen in der Behandlungspflege, Betreuung und Beratung etc. erfordert. Außerdem ist es aufgrund des demographischen Wandels ein sicherer Arbeitsplatz."
Was könnt ihr den neuen Schülern mit auf den Weg geben?
„Immer offen zu sein und neugierig zu bleiben. Und Humor ist ganz wichtig, es ist so schön, gemeinsam zu lachen“, meint Patricia, die auch als Nachwuchsscout für die Ausbildungen in der Samariterstiftung wirbt. Für Sevda ist das ganz einfach: „Macht das, was ihr tut mit Herz, dann gelingt es euch“. Und Berhanu ergänzt: Ihr braucht als Pflegefachkräfte die Theorie genauso wie die Praxis! Wenn ihr etwas nicht versteht, fragt nach, hier sind viele Fachkräfte die euch unterstützen!“ RG
