Das Selbstwertgefühl wächst

Acht weitere Einrichtungen nehmen am Kinästhetik-Projekt der Samariterstiftung teil

Für eine alte Dame, die nach bisher praktizierten Bewegungsmustern mit hohem Kraftaufwand gewissermaßen aus dem Bett ‚gehievt‘ wurde, bedeuten die neuen, kinästhetischen Mini-Bewegungen mit Assistenz, dass sie als Hochbetagte ihre Selbstwahrnehmung scharf stellt, dass sie wieder eigen-mächtig, also selbstbestimmt entscheidet, und dass sie sich in der Summe wertschätzend wahrgenommen fühlt. Denn sie erfährt Zuwendung und maximale Aufmerksamkeit für jede noch so kleine Bewegung, die sie ausführt. Ihre Assistenzkraft interessiert sich für ihr Befinden und ist erst zufrieden, wenn alles schmerzfrei läuft. Für die Fachkraft, welche diese empathische Bewegungsbegleitung praktiziert, bringt der kinästhetische Ansatz körperliche Entlastung, und ein friedvolles Arbeitsumfeld mit sich. Es gibt der Alltagstätigkeit eine sinnvolle Tiefe, wenn Menschen befähigt werden, so viel wie irgend möglich aus eigenem Vermögen ausführen zu können. „Mir macht die Arbeit noch mehr Freude als vorher, seit ich unter kinästhetischen Aspekten arbeite“, sagt Leonora Tahiri, Pflegefachkraft im Samariterstift Gärtringen. „Das ist so richtig meins geworden.“ Für die zu Pflegenden ist der Vorteil unschätzbar. „Wir stärken damit schlussendlich nicht nur Bewegungsfähigkeit, sondern auch das Selbstwertgefühl“, bekräftigt auch Hildegund Wulfgramm, Leiterin des Kinästhetik-Projektes in der Stiftung. Zentrale Bedeutung dieses Projektes ist es, dass alle Betroffenen wertschätzend miteinander umgehen. Die Zufriedenheit auf allen Seiten ist der größte Lohn dafür.

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