„Eine gewisse Herausforderung ist es zweifellos für unsere Schüler, wenn sie hier im Samariterstift ihr soziales Praktikum eine Woche lang machen“, so Sandra Zanker, die neben dem Ehrenamt auch die Praktikanten im Haus betreut. Zumindest dachten zuvor Ela, Zeynep und Marie, dass diese Arbeitstage in Entringen nicht unbedingt ein Zuckerschlecken wird. Doch ihre Befürchtungen waren völlig unbegründet. Schließlich verspürten die drei Schülerinnen von der Theodor Schulz Realschule aus Herrenberg sofort, dass sie hier neben dem Personal auch bei den älteren Bewohnern sehr herzlich willkommen waren. Und darüber hinaus waren die Aufgaben immer so abwechslungsreich, dass der Tag im Nu verflog. Brettspiele, Basteln oder Geschichten aus längst vergangenen Zeiten zu hören waren für die Teenager wunderbare Momente ihrer Tätigkeit und sie genossen sichtbar die Nähe der Senioren im Haus.
Während das frühlingshafte Wetter auch zu ausgedehnten Spaziergängen mit den Hausbewohnern animierte, wurden entlang des Weges kleine und große Flusssteine gesammelt, die schließlich nach der Rückkehr gemeinsam gesäubert und dann mit bunten Farben akribisch bemalt wurden. So entstanden in der Tat kleine Kunstwerke, die jetzt ihren Platz rund um das Samariterstift und entlang der Kirchstrasse ihre neuen „Plätzchen“ fanden. So konnten die Mädels schließlich ihre Visitenkarte eindrucksvoll hinterlassen. Auch Hausleiterin Viktoria Breining war über so viel Kreativität erfreut. Und vielleicht denkt der eine oder andere Spaziergänger in Entringen beim Anblick oder besser gesagt beim Entdecken eines bemalten Steines gerne einmal darüber nach, dass der dahergesagte Generationenkonflikt schnell ein Mythos wird, wenn man nur will.