Augen auf für die betriebliche Gesundheitsförderung

Die Samariterstiftung hat, nachdem die erste Kinästhetik-Projektrunde mit der Peer-Tutor:innen-Ausbildung 2020/21 abgeschlossen ist, beschlossen, auch weiterhin auf dieses Konzept zu setzen. Zehn Peer-Tutor:innen aus sechs Modelleinrichtungen haben das Kinästhetik-Konzept in den Pflegealltag in ihren Häusern integriert und geben ihr Wissen sowie ihre Praxiserfahrungen an die Kolleginnen und Kollegen weiter.

Das Projekt wurde und wird von der Hochschule Esslingen wissenschaftlich begleitet. Die Forschungsergebnisse zur ersten Projektphase liegen in Kürze vor. Eine allseitig positive Erfahrung, auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel und die Profilierung der Samariterstiftung als gute Arbeitgeberin. Denn Kinästhetik ist außerdem ein Instrument der betrieblichen Gesundheitsförderung. Bei konsequenter und richtiger Anwendung, die nun ja auch die Peer-Tutor:innen überprüfen können, reduziert es die berufsbedingten körperlichen Belastungen. Untersuchungen zufolge verbringen Pflegefachkräfte etwa ein Viertel ihrer Arbeitszeit in Körperhaltungen, die das Skelett und den Bewegungsapparat schädigen. „Das Kinästhetik-Konzept arbeitet ressourcenorientiert. Es vermittelt den Pflegenden ein Verständnis von ihrem eigenen Körper und davon, wie er auf welche Bewegung reagiert“, sagt Hildegund Wulfgramm, Projektleiterin bei der Samariterstiftung. Die Peer-Tutor:innen sind nun fachlich so aufgestellt, dass sie die Kolleg:innen von jedem persönlichen Lernschritt bis ins Tun bringen können. „Was kann ICH tun, um gesund zu werden und zu bleiben? Mit Kinästhetik als Antwort auf diese Frage gelingt für alle Betroffenen ein harmonisches Miteinander.

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