Aktuell wandelten wir an mehreren Nachmittagen thematisch auf Picassos Pfaden:
- Wer ist dieser Künstler?
- Wann und wie hat er gelebt?
- Was ist Kubismus und wie kann das aussehen?
Anhand intensiver Betrachtung vieler verschiedener, kubistischer Bilder näherten wir uns dem Thema. Vom "Mädchen mit der Taube" bis zu den "Demoiselles d'Avignon" schauten wir uns die Entwicklung des Künstlers an.
Wie sieht ein Gesicht von vorne aus, wie von der Seite? Und wie zeigt sich beides in kubistischen Portraits?
Auch wenn nicht jeder alles als schön empfand, so waren die Bewohner:innen doch sehr interessiert. Der Faszination von Farben, Formen und der Ausdrucksstärke von Schwarz-Weiß-Varianten konnte sich keiner in der sehr heterogenen Gruppe entziehen.
Als die Teilnehmer:innen ihre eignes "Lieblingsbild" aussuchten, waren viele abstrakte Bilder dabei.
Und dann ging es an eine eigene Gestaltung fürs Haus: Picasso gilt als Erfinder der Collage und genau so wollten wir unseren eigenen "Picasso" gestalten.
Wie die Kubisten verwendeten wir geometrische Formen, schnitten sie aus Kalenderblättern und klebten sie nach Ideen und genauer Anleitung der Gruppe auf eine große Leinwand auf. "Das ist ja ein Gesicht" oder " dort bei dem Segelboot", "der große Schuh dort links", "da fehlt noch was Rotes"... unter den Ausrufen der Bewohner:innen verwandelte sich das farbgewaltige Bild ständig weiter.
Der Titel „Picassos Erben“ war schnell gefunden.
In der Gruppe entstand eine unglaubliche Dynamik, die Bewohner:innen sprühten zunehmend vor kreativen Ideen und Vorschlägen, so dass wir uns schwer taten, aufzuhören. "Dann machen wir halt noch ein zweites Bild" war sich die Gruppe einig. Beide sollen dann die Wände des Haus im Park farblich schmücken. RG