Grundsätze

Führungsgrundsätze der Samariterstiftung

I. VORBEMERKUNG

Führung in der Samariterstiftung zielt darauf, den Erfolg der Samariterstiftung nachhaltig zu sichern. Unter Erfolg verstehen wir die christlich-ethisch und ökonomisch verantwortete Erfüllung des Stiftungszwecks. Erfolgreiche Führung ist auf die Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Jede/r Mitarbeitende in Führungsposition repräsentiert die Samariterstiftung in besonderer Weise.
 

II. DEINE FÜHRUNGSGRUNDSÄTZE

1. Denke zuerst an Deine Kunden.
Ausgehend vom Stiftungszweck geht es Ihnen immer zuerst um das Wohl der Bewohner/-innen und Klient/-innen. Die Kundenperspektive ist für Sie handlungsleitend. Sie berücksichtigen dabei auch sekundäre Kundengruppen: Angehörige, Entscheider/-innen, Institutionen.
Leitfragen: Was können wir tun, dass es den Menschen, die bei uns leben, noch besser geht? Wie wirkt das, was wir tun, aus ihrer Sicht?

2. Gewinne die Richtigen für uns. Mache Deine Mitarbeiter/-innen fit für den Erfolg.
Personalauswahl ist eine Ihrer Kernaufgaben. Sie wählen systematisch aus, d.h. nach klaren Kriterien, die Sie im Vorfeld der Stellenbesetzung definiert haben. Sie sind in der Lage, individuelle Potenziale zu erkennen und zielgerichtet zu fördern. Sie beraten Ihre Mitarbeitenden hinsichtlich der Entwicklungsmöglichkeiten vor Ort und in der Stiftung und nutzen dazu professionelle Methoden (Kompetenzanalyse / Potenzialanalyse).
Leitfragen: Welche Qualifikationen / Fähigkeiten brauchen wir im Team? Welche Potenziale sind vorhanden und wie können sie erfolgreich genutzt werden?

3. Schaffe Vertrauen. Geh achtsam und respektvoll mit Anderen und Dir selbst um.
Die Zusammenarbeit in der Samariterstiftung basiert auf Vertrauen. Schenken Sie Vertrauen. Fördern Sie Vertrauen durch Wertschätzung, Lob, Achtsamkeit, regelmäßiges Feedback und konstruktive Kritik. Unterstützen Sie ein gutes Arbeitsklima, indem Sie Loyalität gegenüber der Samariterstiftung vorleben, einfordern und fördern.
Leitfragen: Was tun wir konkret für ein vertrauensvolles und achtsames Miteinander? Wie gehen wir mit Fehlern um? Wie ist der Umgangston bei uns?

4. Entdecke die Chance in einer Krise und nutze ihre Kraft.
Zu Ihren Führungsaufgaben gehört der systematische Umgang mit Krisen. Sie benennen Probleme klar, eröffnen Perspektiven, definieren konkrete Veränderungsschritte. Sie sind die treibende Kraft für notwendige Veränderungen und verfolgen diese konsequent, beharrlich und zielführend mit Ihren Mitarbeitenden. Sie kümmern sich um die Unterstützung.
Leitfragen: Welches Problem verursacht die Krise? Welche Lösungsansätze finden wir? Welche Widerstände lassen sich erkennen?

5. Stoße Veränderungen an. Sorge für eine gemeinsame und konsequente Umsetzung.
Ihre Mitarbeitenden denken mit. Sie setzen konsequent auf diese Ressource und nutzen Ideen und Potenziale. Sie ergreifen die Initiative und ermutigen Ihre Mitarbeitenden zu Eigeninitiative und unterstützen sie dabei. Sie machen Mut und stehen zu Ihren Mitarbeitenden. Sie achten auf Wirksamkeitsprüfungen und auf die Folgekosten von Veränderungen.
Leitfragen: Sind Veränderungen bei uns selbstverständlicher Teil der Arbeit? Sind Mitarbeitende in ihrem Selbstverständnis zielgerichtete „Veränderer“?

6. Sorge dafür, dass die Handlungs- und Entscheidungsräume Deiner Mitarbeiter/-innen bekannt und eindeutig sind.
Sie klären mit Ihren Mitarbeitenden deren Handlungs- und Entscheidungsspielräume, damit sich diese sicher in ihrem Verantwortungsbereich bewegen können. Sie unterstützen selbständiges Handeln durch organisatorische Klarheit und persönliche Ermutigung.
Leitfragen: Gibt es häufige Rückdelegation von Aufgaben? Sind Mitarbeitende sicher und selbstbewusst in ihren Zuständigkeitsbereichen?

7. Entscheide zeitnah, klar und kommuniziere Deine Entscheidungen.
Sie versorgen das System mit Entscheidungen. Sie entscheiden professionell, d.h. ziel- und erfolgsorientiert. Sie entscheiden zeitnah, um die Handlungsfähigkeit zu erhalten. Sie entscheiden partizipativ, d.h. unter Einbeziehung des „Expertenwissens“ der Mitarbeitenden. Sie setzen die Mitarbeitenden ins Bild über Entscheidungen und deren Hintergründe.
Leitfragen: Wie und wo werden Entscheidungen kommuniziert? Wie verbindlich ist die Umsetzung? Wie erfolgt die Kontrolle der Wirksamkeit?

8. Sprich Klartext und benenne Probleme. Sorge für Lösungen.
Sie schaffen ein Klima der Offenheit auch in kritischen Punkten, kommunizieren klar und verlässlich. Sie erfassen Probleme zeitnah, sprechen diese an und kümmern sich um Lösungen. Sie versetzen sich dabei auch in die Lage Ihrer Mitarbeitenden und betrachten die Situation aus deren Perspektive.
Leitfragen: Wie werden gelöste Probleme kommuniziert? Wo werden Probleme thematisiert? Von wem und von wem nicht? Wird ehrlich und offen kommuniziert?

9. Führe mit Zielen.
Sie klären Ziele mit Ihren Mitarbeitenden und unterstützen im Konfliktfeld divergierender Zielsetzungen. Sie geben Sicherheit und Orientierung. Sie übertragen Aufgaben und Kompetenzen, damit sich Selbstvertrauen und Verantwortungsbewusstsein entwickeln können.
Leitfragen: Kennen die Mitarbeitenden die leitenden Ziele? Welche Rolle spielen diese im Alltagsgeschäft? Wann wird die Zielerreichung besprochen?

10. Handle diakonisch und wirtschaftlich.
Diakonie und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus. „Wirtschaftlich“ bedeutet, die zur Verfügung stehenden Ressourcen bestmöglich zum Nutzen der Menschen, die bei uns leben und betreut werden, einzusetzen. Dafür stehen Sie ein. Dafür gewinnen Sie Ihre Mitarbeitenden. Sie übernehmen Verantwortung dafür, dass Diakonie für alle Zielgruppen erlebbar wird.
Leitfragen: Was verstehen die Mitarbeitenden unter Wirtschaftlichkeit? Welche diakonischen Merkmale haben wir? Welche wollen wir haben?

Februar 2014

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