Nach den Aussagen von Professor Dr. Wieler, Leiter des Robert- Koch- Instituts (RKI), der den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Land eine gewisse Mitschuld an der Ausweitung der Pandemie gibt, weil dort fehlende bzw. mangelnde Hygienekonzepte den Einmarsch des Virus begünstigten, reagiert der Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP).
In einer unlängst veröffentlichten Pressemeldung wird diesen Vorwürfen vehement widersprochen. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Pflegeeinrichtungen und die Mitarbeitenden in der Pflege weiter im Fokus von negativer Presse stünden. So fühlten sie sich in ihrem tagtäglichen Bemühen nicht annähernd ernst genommen.
Auch Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung wehrt sich ganz entscheiden gegen Unterstellungen dieser Art. „Rote Karte!“
Wir von der Samariterstiftung widersprechen dem RKI Chef Wieler auf das Heftigste! Seit mehr als zehn Monaten sorgen die Kolleg:innen in der Alten- und der Eingliederungshilfe mit größtem Einsatz und immer im Risiko dafür, dass die Hilfeangebote gut und menschlich weiter laufen.
Die Verantwortung, die sie täglich tragen, verdient Respekt, Respekt, Respekt.
Was niemand braucht sind haltlosen Verdächtigungen und Schuldzuweisungen“, adressiert Wößner an den RKI Chef.
DEVAP Rundschreiben - 06/21
Pressemitteilung: Vorwürfe sind nicht förderlich und spiegeln auch nicht die Realität wider
DEVAP wehrt sich gegen den Schwarzen Peter für die Pflegeeinrichtungen
Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege e.V. (DEVAP) bezieht zu der Aussage von Professor Dr. Wieler, Leiter des Robert- Koch- Instituts (RKI), Stellung, dass die Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen durch fehlende bzw. mangelnde Hygienekonzepte erfolgen
Hier ein Auszug aus der DEVAP-Pressemitteilung vom 26.01.2021
„Es kann nicht sein, dass erneut die Pflegeeinrichtungen und damit vor allem die Mitarbeitenden, die seit Monaten am Limit arbeiten, in Misskredit fallen“, äußert Wilfried Wesemann, Vorsitzender des DEVAP und bezieht sich damit auf die Äußerung von Professor Wieler in der Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Spahn vom vergangenen Freitag. „Die Kritik und der Angriff auf die Pflegeeinrichtungen reißt nicht ab.
Vielmehr führt sie dazu, dass die Pflegeeinrichtungen und die Mitarbeitenden weiter im Fokus von negativer Presse sind und sich in ihrem Bemühen nicht annähernd ernst genommen fühlen.“
Professor Wieler berichtete von 900 Ausbrüchen in Pflegeeinrichtungen und führt diese auf fehlende bzw. mangelnde Hygienekonzepte zurück.
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Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie bitte in der Anlage.