Ein neues Haus, eine junge und dynamische Hausleitung sowie ein gelungener Mix der Generationen und der Interessen – so wird das Leben in und um das Samariterstift in Riederich gestaltet werden. Alexandra Kornacker, bisherige stellvertretende Pflegedienstleitung im Samariterstift am Laiblinspark in Pfullingen, wird das motivierte Team in Riederich führen. 30 Plätze, aufgeteilt in zwei Hausgemeinschaften wird das Haus in Riederich haben. Im Bild sind die neusten Baufortschritte sichtbar.
In den Räumlichkeiten wird nach dem Hausgemeinschaftskonzept, ein Alleinstellungsmerkmal der Samariterstiftung, gelebt und gepflegt. Zentraler Punkt ist die gemeinsam nutzbare Wohn-Essküche, wo zusammen gegessen wird. Das gemeinsame Essen und auch das Zubereiten von Mahlzeiten stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Karotten zu putzen oder Kartoffeln zu schälen sind für viele Mitbewohner:innen sehr vertraute Tätigkeiten, die sogar ein Stück Erinnerungsarbeit sein können. „Ich freue mich auf die familienähnliche Atmosphäre in dem neuen Haus“, sagt Alexandra Kornacker. Die 27jährige, ist gewissermaßen ein „Hausgewächs“ der Samariterstiftung. Denn nach einem Praktikum, welches sie von 210 bis 2011 im Samariterstift am Laiblinspark absolviert hat, folgte bis 2014 die Ausbildung zur Pflegefachkraft. In weiteren zwei Jahren erlang sie den Abschluss als Fachwirtin für Organisation und Führung. Die Ausbildung erfolgte beim Diakonischen Institut für soziale Berufe in Reutlingen.
„Ich übernehme gern Verantwortung und kann gut organisieren“, sagt die Alexandra Kornacker und ihre Augen blitzen. Beide Vorlieben und Talente kann sie in Riederich gut einsetzen. Die junge Frau ist in Sondelfingen groß geworden und in Pfullingen zur Schule gegangen. Sie ist mit dem Menschenschlag vertraut und kann netzwerken. Auch das wird ihr in Riederich gute Dienste leisten. Das Haus steht mitten im Ort an prominenter Stelle und präsentiert sich offen. Die Kooperation mit den Angehörigen und ehrenamtlich Engagierten zum Wohl der Bewohner:innen ist ausdrücklich erwünscht. Das gesamte Gebäude ist auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten älterer Menschen ausgelegt und vollständig barrierefrei. Außer der Altenpflegeeinrichtung sind im Gebäude zudem eine Tigergruppe für Null- bis dreijährige Kinder sowie eine Begegnungsstätte untergebracht. „Von Anfang an, sind im neuen Haus alle Türen offen“, freut sich die neue Hausleitung. Das ist gewollt, denn auch in Riederich setzt die Samariterstiftung auf das Quartierskonzept. Ziel des Quartiersgedankens ist es, individuelle Lösungen zu finden und allen Menschen im Sinn der Inklusion gleichwertige Chancen zu bieten, sich entsprechend ihrer Bedürfnisse und Potenziale zu entfalten. So lebt ein Quartier vom Generationenmix, vom bürgerschaftlichen Engagement oder vom nachbarschaftlichen Miteinander. Das Konzept schafft dafür die notwendigen Strukturen.
Alexandra Kornacker freut sich auf den Austausch. „Ich werde natürlich auch den Kontakt zu den Kirchengemeinden suchen. Es ist mir sehr wichtig, dass wir mit den Bewohner:innen die Kirchenfeste feiern oder Gottesdienste anbieten können.“ Die junge Frau kennt die Herausforderungen des Pflegeberufes. „Ich habe fast sechs Jahre im Schichtdienst gearbeitet“, erzählt sie., „Ich weiß ich bekomme das mit meinem Mann gut organisiert.“ Um mit dem bisweilen stressigen Alltag klar zu kommen, muss die gebürtige Reutlingerin ab und zu mal tief abtauchen – das darf gern wörtlich genommen werde., denn sie ist leidenschaftliche Taucherin. Die bunte Welt der Fische und Korallen hat es ihr angetan. Das geht zwar derzeit wegen der Beschränkungen nicht, allerdings hat sie dafür den Reiz des Wanderns und der Schwäbischen Alb vor der Haustüre für sich entdeckt.
Das Samariterstift Riederich wird im Frühjahr 2022 fertiggestellt und eröffnet werden. Entsprechend dem neuesten Kenntnisstand für Pflegeheime geplant, bietet es ein breites Spektrum an Hilfen in der stationären Pflege.