Denn ihre pflegebedürftigen Hausbewohner ziehen dabei oft Parallelen zu der jetzigen Situation mit dem schrecklichen Corona-Virus. Nur, und das hörte sie und ihre Kolleginnen oft heraus, war das Zusammenrücken und die Nähe zu den Mitmenschen lange nicht so eingeschränkt, wie das, was die Menschen im Haus heute empfinden.
„Eine ältere Dame sagte mir vor einigen Tagen, dass der Virus für sie eine echte und wirklich schlimme Naturkatastrophe sei“, berichtet Breining. Trotzdem spürt das Pflegeteam rund um die Hausleiterin viel Zuversicht und Verständnis unter ihren “Schützlingen”, die von den jetzt wiederkehrenden Lockdown-Maßnahmen der Bundesregierung und des Ministerpräsidenten sehr schnell die ersten Leidtragenden sind. Jedoch bauen die Hausbewohner auch weiterhin auf ihre Verwandten und ihr Pflegepersonal, die sie schon durch die erste Welle der Pandemie am Anfang des Jahres wohlbehalten und mit viel eigenverantwortlichem Engagement gebracht haben.
„Aber nicht nur meine Kolleginnen und Kollegen haben da einen fantastischen Job gemacht, sondern auch die Bevölkerung rund um Ammerbuch, die mit ihren vielen Solidaritätsbekundungen und kleinen Aufführungen das Samariterstift in Entringen aufgesucht beziehungsweise entsprechend unterhalten haben“, sagt Breining mit dankbarer Stimme. „Ich bin sehr gerührt, dass soviel Mitbürger und Kinder an unsere Senioren wirklich das ganze Jahr gedacht haben. Das ist schon ein großes Geschenk und zeigt auch, wie nahe die Menschheit in Krisenzeiten auch ohne unbedingte Nähe zusammenrücken kann.
Dafür haben wir jetzt auch unser Adventsfenster sehr liebevoll geschmückt - es soll unsere Dankbarkeit und Wertschätzung an die „Ammerbucher“ besonders zum Ausdruck bringen. Und nun wünschen wir allen Bürgern unserer Heimat geruhsame Weihnachten und bleiben Sie bitte gesund." Ihre Viktoria Breining mit Team.